Außerschulische Lernorte etablieren und fördern

Neben Mensa und Küchen können auch die Betriebe entlang der Wertschöpfungskette der integrierten Ernährungsbildung dienen. Mit dem Besuch eines Bauernhofes oder der Molkerei, einem Ausflug in die Küche des Cateringunternehmens oder des Großhändlers erhalten Schüler*innen einen ersten Eindruck des komplexen Ernährungssystem. Zu einem Erlebnis wird der Besuch, wenn er an eine praktische Erfahrung geknüpft ist. Das Folgeprojekt von WO KOMMT DEIN ESSEN HER? Meinem Schulessen auf der Spur!, bietet Schüler*innen die Möglichkeit, die Akteur*innen ihres Schulessens zu besuchen. 

Auch externe Koch- und Backangebote tragen zu einem besseren Zugang zum Thema Essen bei. Nachhaltig wirken sie aber erst dann, wenn sie sich im Schulleben eines Kindes wiederholen und sie zu Menschen und Orten eine Beziehung aufbauen können. Erste Pilotschulen gehen hierfür dauerhafte Kooperationen mit einem landwirtschaftlichen Betrieb ein. Schüler*innen helfen bei der Aussaat, der Landschaftspflege oder der Ernte. Schulen haben mal ein Huhn zu Besuch und erhalten Unterricht auch mal in der Scheune. Für eine größere Wertschätzung unserer Lebensmittel, einer gesunden Stadt-Land-Beziehung sowie einer besseren körperlichen und geistigen Gesundheit der Kinder, als Ausgleich zu den vielen digitalen Angeboten wäre das Motto „Jeder Schule ihren Hof“ sicher erstrebenswert.

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Inhaltsverzeichnis
Kapitel 1 – Wandel mit bio-regionaler Schulverpflegung gestalten
Kapitel 2 – Wie ist das Schulessen in der Metropolregion organisiert?
Kapitel 3 – Was wird gebraucht und was gibt es schon?
Kapitel 4 – Ernährungsbildung an Schulen
Kapitel 5 – Wegbereiter entlang der Wertschöpfungskette