Bedarf laut DGE:
Kartoffeln sollen laut DGE-Richtlinie neben Reis, Teigwaren und Getreide täglich angeboten werden, wie oft genau, ist nicht spezifiziert.

Einsatz an 5 von 5 Verpflegungstagen (täglich)
Primarstufe (7 bis unter 10 Jahre):125 – 150 g/ Woche
Sekundarstufe (10 bis unter 19 Jahre):150 – 180 g/ Woche

Kartoffelerzeugnisse maximal 1x in 5 Verpflegungstagen

Vorgabe laut Senat:
100 % bio; Speisekartoffeln, als Rohware ungeschält oder geschält, nicht vorgegart

Verteilung innerhalb der Warengruppe in 40 Verpflegungstagen:
Innerhalb von 40 Verpflegungstagen werden an 8 – 10 Verpflegungstagen Kartoffeln, an den anderen Tagen Vollkornprodukte, Getreide und Pseudogetreide angeboten. Dabei werden Kartoffeln zu etwa gleichen Teilen als Püree und als Salzkartoffel serviert, 1 x in 40 Tagen als Schupfnudeln.

Regionale Verfügbarkeit von Bio-Kartoffeln
In den vergangenen drei Jahren sind einige der Lücken zum Thema Verfügbarkeit regionaler  Bio-Kartoffeln aus Brandenburg geschlossen worden. Der Bedarf übersteigt dennoch weiterhin das Angebot, obgleich es unter anderem auch dazu kommen kann, dass Bio-Kartoffeln nicht abgenommen werden. Bei der Schulverpflegung ist zu beachten, dass sie für gewöhnlich geschält eingesetzt werden und dass die Verfügbarkeit regionaler Bio-Kartoffeln also eng an die Schälkapazitäten aber auch der Listung als Schälware beim Handel gekoppelt ist. Thema in der Schulverpflegung sind auch Sorten. Mehligkochende Kartoffeln werden für bestimmte Gerichte bevorzugt, jedoch gibt es sie derzeit in Brandenburg nicht. Auch bisher nicht regional verfügbar sind zu Schupfnudeln verarbeitete Kartoffeln.

Bei einem Unternehmen mit 13.000 Essen/ Tag liegt der Bedarf an einem Tag an dem Kartoffeln angeboten werden bei:
0,125 – 0,180 kg  x 13.000 = 1,6 – 2,34 Tonnen

Dient die Hochrechnung dazu den Bedarf an Kartoffeln zu errechnen ist zu beachten, dass beim Schälen der Kartoffeln ein Schälverlust von etwa 20 % des Gewichtes entsteht. Cateringunternehmen kaufen ihre Ware schon geschält.

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Inhaltsverzeichnis
Kapitel 1 – Wandel mit bio-regionaler Schulverpflegung gestalten
Kapitel 2 – Wie ist das Schulessen in der Metropolregion organisiert?
Kapitel 3 – Was wird gebraucht und was gibt es schon?
Kapitel 4 – Ernährungsbildung an Schulen
Kapitel 5 – Wegbereiter entlang der Wertschöpfungskette