Netzwerke für kleine Strukturen besonders bedeutsam
Ernährungssysteme sind vielfältig und komplex. Sie bestehen aus zahlreichen Akteur*innen, wirken auf vielen Ebenen und werden durch etliche Faktoren beeinflusst. Damit die Ernährungswende zeitnah gelingt, sind Netzwerke besonders hilfreich, denn sie wirken bündelnd und verhelfen vor allem kleinen Strukturen zu mehr Sichtbarkeit. In den letzten Jahren haben sich einige Bündnisse und Arbeitsgruppen für ein nachhaltiges Ernährungssystem etabliert: Slow Food, das für eine weltweite Bewegung eines sozial und ökologisch verantwortungsvollen Lebensmittelsystems steht, Ernährungsräte, die seit 2018 bundesweit entstehen und Aktivitäten für ein nachhaltiges Ernährungssystem in ihrer Region begleiten oder das Bündnis Meine Landwirtschaft, das mit ihren WIR HABEN ES SATT-Demos jährlich mit Zehntausenden für Gentechikfreiheit auf dem Feld, eine zukunftsfähige Landwirtschaft und gutes Essen auf die Straßen geht. Zusammenschlüsse wie das Netzwerk Solidarische Landwirtschaft, die Vernetzungsstellen Schulverpflegung oder auch Verbandsstrukturen wie die Fördergemeinschaft Ökologischer Landbau (FÖL) oder der Bund Ökologische Lebensmittelwirschaft (BÖLW) sind weitere Beispiele.

Die Netzwerkarbeit des Projektes
Das Projekt ist Teil des Netzwerks des Bundesverbandes Regionalbewegung, nimmt regelmäßig teil an den Mitgliederversammlungen seines Trägers, dem Verband deutscher Schul- und Kitacaterer, und hat als Teil der Berliner Ernährungsstrategie einen monatlichen Austausch aller beteiligten Projekte und der Senatsverwaltung zur gemeinsamen Abstimmung öffentlichkeitswirksamer Punkte initiiert. Mit dem runden Tisch zu bio-regionaler Schulverpflegung bietet es einen Netzwerkrahmen für alle Akteur*innen, die sich zu diesem Thema austauschen möchten.

Weiterführende Links:
Fördergemeinschaft Ökologischer Landbau Berlin-Brandenburg e. V. (FÖL): Webseite
Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW): Webseite
Bündnis Meine Landwirtschaft: Webseite

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Inhaltsverzeichnis
Kapitel 1 – Wandel mit bio-regionaler Schulverpflegung gestalten
Kapitel 2 – Wie ist das Schulessen in der Metropolregion organisiert?
Kapitel 3 – Was wird gebraucht und was gibt es schon?
Kapitel 4 – Ernährungsbildung an Schulen
Kapitel 5 – Wegbereiter entlang der Wertschöpfungskette