Regionale Produkte: ökologisch, sozial und ökonomisch nachhaltiger
Schaffen wir es, die Lebensmittelversorgung zu re-regionalisieren, hat dies einen entscheidenden Einfluss auf die ökologische, soziale und ökonomische Nachhaltigkeit unseres Ernährungssystems3. Denn regionale Produkte stehen für kurze Wege, mehr Transparenz des Warenflusses und einen größeren Einfluss auf die Verfügbarkeit von Lebensmitteln. Sie stehen auch für größere Chancen kleiner und mittelständischer Betriebe und bieten die Möglichkeit, die Wertschöpfung in die Region zu holen. Ernährungssysteme, die auf regionale Produkte setzen, sind krisensicherer. Dass auch Deutschland mit einer starken Abhängigkeit vom Weltmarkt in die Lage einer Unterversorgung mit Lebensmitteln kommen kann, hat die Corona-Pandemie und der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine deutlich gezeigt. Darüber hinaus sind regionale Produkte in der Regel frischer, haben daher höhere Nährstoffgehalte und sind somit auch gesünder4

Bedarfsanalyse über freiwilligen Einsatz regionaler Bio-Produkte
Im Rahmen des Projektes haben sich die beteiligten Cateringunternehmen freiwillig verpflichtet, fünf Bio-Produkte in zwanzig Verpflegungstagen regional zu beziehen und ihre Herkunft und Mengen offenzulegen. Dank der Nachfrage sind Fehler und Defizite bio-regionaler Wertschöpfungsketten deutlich geworden. Einige Produkte gibt es nicht in Bio-Qualität bzw. nicht in der für die Gemeinschaftsküche gängigen Verarbeitung. Bei einigen Waren stimmen die Verpackungsgrößen nicht oder ist die Verfügbarkeit beim Handel nicht ausreichend. Immer wieder Thema ist bei bio-regionalen Wertschöpfungsketten auch eine noch ausbaufähige Kommunikation.

Die schon eingesetzten regionalen Bio-Produkte der projektbeteiligten Cateringunternehmen sind in der interaktiven Regio-Karte sichtbar.

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Inhaltsverzeichnis
Kapitel 1 – Wandel mit bio-regionaler Schulverpflegung gestalten
Kapitel 2 – Wie ist das Schulessen in der Metropolregion organisiert?
Kapitel 3 – Was wird gebraucht und was gibt es schon?
Kapitel 4 – Ernährungsbildung an Schulen
Kapitel 5 – Wegbereiter entlang der Wertschöpfungskette